„Was soll ich nur mit meiner Freizeit anfangen?“ Sicher war jedem von uns schon einmal langweilig und man hat sich gewünscht einfach etwas zu tun zu haben. Wieso also nicht einfach einem Fußballclub beitreten?
Seine Wurzeln hat der Fußball im 15. Jahrhundert in England und entwickelte sich besonders nach der Gründung des höchstrangigen englischen Fußballverbandes, der Football Association, im Jahre 1863 rasant zu der heute weltweit bekanntesten und beliebtesten Sportart. 3,5 Milliarden Fans sehen immer wieder Spielen ihrer Lieblingsmannschaften zu und unterstützen diese tatkräftig am Spielfeldrand oder vor dem Bildschirm. 2022 zählte der DFB (Deutscher Fußball Verband) 24.000 Vereine mit rund 7,7 Millionen Mitgliedern in Deutschland, alleine im Allgäu gibt es schon an die 100 Vereine, denen man in der Regel jederzeit beitreten könnte. Und auch du könntest durch den Beitritt zu einem dieser Fußballklubs ganz leicht Teil dieser großen Gemeinschaft des Fußballs werden.
Aber auch neben dem Platz kann man diese Verbundenheit mit vielen weiteren Menschen, welche auch gerne Fußball schauen oder spielen, spüren. Daneben wird durch das regelmäßige Training und die Spiele am Wochenende dein Alltag abwechslungsreicher und spaßiger gestaltet. So haben die meisten kleineren Vereine, so auch der TSV Schwangau, Dienstags und Donnerstags abends, also zweimal die Woche, Training, während die etwas größeren Vereine wie der TSV 1874 Kottern dreimal die Woche (montags, mittwochs und freitags) trainieren. Allerdings solltest du dir vorab noch einmal auf der jeweiligen Vereinswebseite einen Überblick über die Trainingszeiten und Mannschaftsbestände verschaffen und dich mit dem jeweiligen Trainer in Verbindung setzen, da Trainingszeiten und -tage von Verein zu Verein stark variieren können. Das aller beste und wichtigste ist jedoch, egal wo man spielt, der Spaß und die Verbundenheit mit der Mannschaft. So ist es keine Schande, zwei oder drei Teams bei einem Probetraining zu besuchen und sich im Anschluss daran für eines zu entscheiden.
Neben der Freude am Spiel und der Abwechslung sollte man jedoch auch den sportlichen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Fußball ist ein Kontaktsport, bei dem viel Wert auf Ausdauer, Taktik und körperliche, aber auch mentale Kraft eines Spielers gelegt wird. Hierfür werden je nach Trainermeinung verschiedenste Übungen bis zur Perfektion wiederholt. Jedoch ist es bei mir wie auch bei vielen meiner Teamkollegen beim TSV Schwangau so, dass dies weder im Training noch bei Spielen als stupide Arbeit angesehen wird, sondern die Weiterentwicklung eher unterbewusst geschieht. Wenn man das richtige Team und den richtigen Trainer hat, strengt man sich nämlich nicht mehr nur für sich, sondern für die Gemeinschaft – das Team – an. Außerdem ist man meist mit großem Eifer und viel Spaß bei der Sache, sodass man als Spieler noch mehr aus sich herausholen kann als bei hartem Einzeltraining wie Joggen, Radfahren oder Krafttraining. Auch werden Niederlagen als Team anders verarbeitet als alleine, es wird sich gegenseitig motiviert und angefeuert, um das nächste Mal gemeinsam gewinnen zu können.
Ich kann abschließend nur sagen, dass ich ohne Fußball nicht die Person wäre, die ich heute bin und es sicher vielen anderen Spielerinnen und Spielern genauso geht. Also worauf wartest du…