„Was willst du eigentlich nach dem Abitur machen?” Diese Frage stellte ich einigen meiner Freunde, nicht, um diese in eine mentale Krise zu stürzen, sondern um einige Anregungen für diesen Artikel zu bekommen. Leider waren die Antworten, nicht das, was ich mir erhofft hatte: „Keine Ahnung…  Irgendwas mit Jura oder so… Kein Bock auf Arbeiten… Erstmal muss ich das Mathe-Abi bestehen.”

Dieses Phänomen des Keine-Ahnung-Habens lässt sich oft bei angehenden AbiturientInnen beobachten. Deshalb möchte ich euch im Folgenden mögliche Wege nach dem Abitur einmal knapp vorstellen, auch wenn die nicht ganz so ernstgemeinte Zusammenstellung euch kaum aus eurer existentiellen Krise heraushelfen wird. Wer nach konkreten Ratschlägen sucht, ist hier schlecht beraten… 😉

Ausbildung

Einige Menschen stürzen sich gleich nach dem Abitur in die aufregende Welt des Berufslebens: Lebensläufe schreiben, Bewerbungsgespräche führen, mit der Helga lernen, wie man Emails verfasst. Hört sich doch ganz nett an… Das Beste aber ist doch immer das verdiente Geld!

Die meisten Ausbildungen dauern in der Regel zwei bis drei Jahre und man bekommt nach jedem Jahr mehr Geld (yay). Mit dem Abitur kann man eigentlich in fast jede Branche einsteigen. Leider bleibt einem nur die Schule nicht vom Hals, denn man besucht bei den betrieblichen Ausbildungen auch dual eine Berufsschule. Aus verlässlicher Quelle weiß ich jedoch, dass das (Mathe)Abitur um einiges schwerer ist als die Berufsschule, also ist das Schlimmste schon vorbei! Wen du jedoch keine Lust zu arbeiten oder einfach kein Bedarf an Geld hast, dann kannst du natürlich auch anderen Tätigkeiten nachgehen.

Studium

Der Besuch einer Universität oder Hochschule wäre hier die naheliegende Alternative. Umgeben von anderen intellektuellen Individuen kannst du hier dein Wissen erweitern und dich dann mit deinem Master oder Bachelor einfach ein paar Jahre später in die Berufswelt wagen. Bedauerlicherweise haben einige Studiengänge einen sogenannten Numerus Clausus, der eine Zulassungsbeschränkung für den Studiengang angibt (z.B. einen Abiturschnitt von mindestens 2,0). Lasst euch davon aber nicht demotivieren, denn für den großartigen Studiengang „Brauwesen und Getränketechnologie” braucht man keinen NC. Meine weiteren persönlichen Favoriten an Studiengängen sind übrigens:

Jura (Man muss kein Mathe können!)

Geisteswissenschaften (Man muss kein Mathe können!)

Journalismus (Man muss kein Mathe können!)

Duales Studium

Was, wenn ich euch jetzt erzähle, dass es tatsächlich eine Möglichkeit gibt, Geld zu verdienen UND zu studieren? Man verbringt mit einem dualen Studium die Hälfte seiner Zeit in einem Unternehmen und die andere an einer Uni/Hochschule. Einige Betriebe übernehmen netterweise auch die Studienkosten. Ist dies vielleicht der goldene Mittelweg?

Dies sind nur drei Möglichkeiten für eine Zukunft nach dem Abitur. Und wenn eine Ausbildung oder ein Studium nichts für euch ist, könnt ihr ja immer noch den Welthunger bekämpfen, eine vom Aussterben bedrohte Tierart retten oder die Abholzung des Regenwaldes aufhalten. Euch sind keine Grenzen gesetzt!